• Öffnungszeiten
Logo DEIN DENTAL Zahnarzt Köln
Termin Zahnarzt Köln
Termin Zahnarzt Köln

Funktionstherapie in Köln

Craniomandibuläre Dysfunktion

Erholsamer Schlaf, Ausgeglichenheit und Kraft sind die Grundlagen für einen erfolgreichen Tag. Sie sind die Kennzeichen Ihrer Gesundheit. Doch die Anforderungen an Körper und Geist steigen von Tag zu Tag. Die Metapher „sich durchbeißen“ bekommt hierbei eine ganze neue und aktuelle Bedeutung. Viele Patienten kämpfen sich durch ihre Tage – Was an den Zähnen deutlich sichtbar ist! Wie können Sie diesem steigenden Druck standhalten!? Stress ist nicht nur Hochdruck für Ihre Psyche, sondern auch für Ihre Zähne und Muskulatur.

Funktionsanalyse bei CMD, Icon

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) in Köln

Stress als Ausgangslage

Immer mehr Menschen leiden unter unerklärlichen Zahn-, Kopf- und Rückenschmerzen, Zähneknirschen (Bruxismus), Ohrpfeifen (Tinnitus), Schwindel und Übelkeit. Die Folgen sind Unausgeglichenheit, Unkonzentriertheit und Leistungsabfall. Dieses Schmerzsyndrom wird in der deutschen Literatur als Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) bezeichnet. Jeder 5. Erwachsene ist erkrankt – meist ohne es zu wissen. Die Ursachen sind komplex.

Die Kauebene kommuniziert sehr eng mit dem Schulter- und Beckengürtel. Ist auf einer dieser Ebenen eine Fehlstellung vorhanden (zu hohe Kronen, Fehlhaltung im Becken etc.), versucht der Körper diese durch eine Gegenreaktionen in den anderen Ebenen wieder auszugleichen (Kompensation). Die Folge ist eine Überlastung der entsprechenden Bereiche. Das ist Stress für alle Strukturen. Es entwickelt sich ein Teufelskreis: Stress verursacht Anspannung – Anspannung verursacht Ausgleichsreaktionen – Ausgleichreaktionen verursachen Stress! Stress ist gleich Schmerzen, Fehlfunktionen, Unausgeglichenheit und Leistungsminderung!

Zahnarzt berät zur CMD Funktionsanalyse in Praxis Köln

Symptome von CMD

CMD rechtzeitig erkennen

Untersuchungen zeigen, dass heute jeder 5. Erwachsene erkrankt ist – meist ohne es zu wissen. CMD tritt insbesondere im Alter zwischen 20 und 40 Jahren zum ersten Mal auf. Frauen sind 8x häufiger erkrankt als Männer.

Mögliche Symptome

Häufige Fragen zur CMD

Kurz nachgefragt

Wie funktioniert das Kausystem?

Alle Strukturen des Kauorgans (Kiefer, Kiefergelenke, Zunge und Zähne so wie die Muskulatur von Kopf und Nacken) sind harmonisch aufeinander abgestimmt. Das fein abgestimmte Zusammenspiel der anatomischen Strukturen wird als Regelkreis bezeichnet. So funktioniert das mühelose und schmerzfreie Kauen nur durch eine ständige Kontrolle der Rezeptoren (druck- und schmerzempfindliche Sensoren) und eine Vielzahl von exakt geplanten Bewegungen.

Die Kaumuskulatur sollte beim Zusammenbeißen möglichst viele Kontaktpunkte zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers finden und herstellen. Der Kauapparat wird dabei normal belastet und die Gelenke nicht überstrapaziert. Verändert sich jedoch die Kontaktsituation durch den Verlust eines Zahnes oder eine fehlgeschlagene Kieferorthopädie, verändert sich die Bissebene und damit das komplexe der Gefüge des Regelkreises.

Das Schutzprogramm unseres Körpers aktiviert Ausgleichsreaktionen, um den Fehler zu kompensieren. Fehlbelastungen entstehen! Anfänglich sind diese Ausgleichsreaktionen völlig beschwerdefrei und bleiben somit meist unbemerkt. Wenn jedoch das Belastungslimit überschritten wird, entstehen spürbare Veränderungen: Muskelspannung, Muskelvergrößerung (Hypertrophie), Muskelfehlfunktionen und/oder Schmerzen.

Was bedeutet CMD?

Die Abkürzung CMD steht für „Craniomandibuläre Dysfunktion“. Der Begriff setzt sich aus den lateinischen Vokabeln cranio für Schädel, mandibula für Unterkiefer und Dysfunktion für eine Fehlfunktion zusammen. Mit der CMD ist somit eine komplexe Funktionsstörung der Kiefer, der Kaumuskulatur und auch der Zähne gemeint. Jedoch diagnostizieren wir bei Patienten häufig auch Rücken- oder Nackenschmerzen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass starke Abweichungen der Kieferebene und -funktion Beschwerden in anderen Körperebenen bedingen.

CMD hat somit viele verschiedene Gesichter und tritt in unterschiedlicher Intensität auf. Das Auftreten einzelner Beschwerden wie auch eine Kombination aus mehreren Krankheitssymptomen ist möglich. Störungen in Körperregionen, die auf den ersten Blick nicht mit dem Kauorgan in Verbindung gebracht werden können, haben ihre Ursache dennoch oft im Bereich des Kiefers und der Zähne.

Wie erkenne ich eine CMD?

Das häufigste Erkennungsmerkmale einer CMD ist das Zähneknirschen und/oder -pressen. Die Zahnhartsubstanz ist auf diese extreme Belastung nicht vorbereitet. Der Schmelz nutzt sich langsam ab. Zuerst verschwinden meist die Eckzahnspitzen. Dann werden die Schneidekanten der Schneidezähne immer kürzer. Mit der Zunge spürt man oft eine scharfe Kante.

Die Hyperaktivität der Kaumuskulatur verursacht nicht nur Beschädigungen an den Zähnen, sondern setzt sich in einer Kettenreaktion auch in die Muskeln der Nachbarschaft fort. Hierdurch können dann neben Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen auch Schwindelgefühle, Übelkeit und Ohrengeräusche entstehen

Bei CMD gibt es aber kein einheitliches Krankheitsbild. Schmerzen im Kiefer- und Kopfbereich oder auch anderer Körperpartien sind oft Beschwerden, die ihren Ursprung in der craniomandibulären Dysfunktion haben können. Tritt ein Krankheitssymptom auf, kann es zudem andere Körperbereiche in Mitleidenschaft ziehen. Eine interdisziplinäre Untersuchung ist zu empfehlen.

Welche Ursachen hat die craniomandibuläre Dysfunktion?

Vor einigen Jahren erachteten Mediziner CMD noch nicht als ganzheitliches Krankheitsbild. Zahlreiche unterschiedliche Krankheiten wurden diagnostiziert: Myoarthropathie, Myofasziales Schmerzsyndrom, Orofaziale Funktionsstörung und Mandibuläres Dysfunktionssyndrom.

Nachdem klar wurde, dass für eine erfolgreiche Therapie die Krankheitsbilder nicht isoliert betrachtet werden sollten, entstand der übergeordnete Begriff CMD. Mit allen Symptomen ist eine Fehlfunktion des Unterkiefers mit gegenläufigen Wechselwirkungen auf Gelenke, Muskulatur und Wirbelsäule gemeint.

Konkret bedeutet dies, dass der Kiefer Schmerzen tiefer gelegenen Körperregionen (z.B. Schulter) auslösen kann. Hierbei spricht man von einer absteigenden Belastungskette.

Das Gegenteil ist die aufsteigende Belastungskette. Hier findet sich die Ursache in den unteren Regionen des Körpers (z.B. Beinenlängen-Differenz). So können Haltungsschäden schmerzhafte Auswirkungen im Kiefer verursachen. Fast alle Erkrankte zeigen Symptome einer starken Verspannung der Kaumuskulatur.

In welche Kategorien können die Ursachen von CMD eingeteilt werden?

Dentale Faktoren: Zahnverlust, Nicht erfolgreiche Kieferorthopädische Behandlung, Weissheitszähne / Platzmangel, Kronen, Brücken oder Füllungen in falscher Form und Höhe, Bisslagen Veränderungen, Kieferbruch, Verlagerungen der Knorpelscheibe im Kiefergelenk (Diskusverlagerung)

Orthopädische Faktoren: Sportverletzungen, Eingriffe im Kopf-, Nacken- oder Halsbereich, Traumatische Veränderung der Halswirbelsäule (Stürze / Unfälle), Ischiasreizungen in der Lendenwirbelsäule (Lumbalgien), Beckenschiefstand, Gelenksentzündungen (Polyarthritis), Beinlängendifferenz, Körperfehlbildungen während der Entwicklungsphase, Schlechte Körper- und Sitzhaltung

Psychosomatische Faktoren: Stress, Traumata, Psychische Erkrankungen

Beeinflusst Stress eine CMD?

Stress kann eine CMD auf zwei Arten beeinflussen:

1. Stress-Beissen (Bruximus): Innere Anspannung verursacht bei vielen Menschen verstärktes Beissen, vor allem in der Nacht. Patienten knirschen oder pressen so stark, dass ihre Zähne beschädigt werden (Abrasionen). Um das Beissen zu ermöglichen, müssen die entsprechenden Muskelgruppen dauerhaft aktiviert werden. Eine Kette von Überlastungen entsteht.

2. Minderung der Regnerationskraft: Grundsätzlich mindert eine übermäßige Belastung (Stress) die natürliche Fähigkeit des Körpers sich ausreichend zu erholen. Folgen sind Begünstigung von Fehlfunktionen und Erkrankungen.

Wie verläuft eine CMD-Therapie?

Viele Patienten leiden über viele Jahre an wiederkehrenden Kopf- und Rückenschmerzen. Diese werden zwar lokal von einzelnen Ärzten behandelt. Doch der Therapieerfolg ist meist nur von kurzer Dauer. Oft finden sich die Patienten mit der reduzierten Lebensqualität ab und versuchen mit den Schmerzen zu leben. Das muss nicht sein! Es gibt ein erfolgreiches Therapiekonzept. Dieses setzt allerdings eine detaillierte Analyse durch ein kompetentes Team aus den verschiedensten Fachrichtungen der Medizin voraus. Meist ist der Zahnarzt derjenige, der die ersten Hinweise auf eine CMD erkennt.

Durch eine klinische Funktionsanalyse (FAL) / Manuelle Struktur Analyse (MSA) werden die individuellen Funktionsmuster klar dokumentiert und analysiert. Die Analyse umfasst die Zähne, deren Kontakte in Statik und Dynamik, die Muskulatur und die Kiefergelenke Dabei werden alle Strukturen auf Funktionsfähigkeit, Bewegungsspielräume, Geräusche und Schmerzhaftigkeit untersucht. Die Untersuchung wird ausführlicher als schriftlicher Funktionsbefund festgehalten. Er dient allen Fachrichtungen als Leitfaden.

Ziel der Funktionsanalyse ist vor allem zu klären, welche Einflussfaktoren (dentale, orthopädische und/oder psychosomatische) vorliegen. Erst danach kann entschieden werden, welche Ärzte dem Patienten helfen können.

Liegt das Ergebnis vor, kann das gut funktionierende Spezialisten-Team aktiviert werden. Neben dem Zahnarzt können Kollegen aus den Bereichen Physiotherapie, Orthopädie, Allgemeinmedizin, plastische Chirurgie und oft auch der Psychologie notwendig sein.

Welche Therapieziele verfolgt die CMD-Behandlung?

Beseitigung der verschiedenen krankhaften Einflussfaktoren, Muskuläre Entspannung, Skeletale Neuausrichtung, Biss-Einstellung und Stress Minderung.

Zum Finden und Einstellen eines korrekten Bisses wird unsere spezielle Bissschiene verwendet. Im weiteren Verlauf der Behandlung kann es dann notwendig sein, die vorhandenen Zähne mit neue Kronen, Brücken und Füllungen zu versorgen, um die Kauebene dauerhaft zu stabilisieren. Unser Spezialisten-Netzwerk hilft Ihnen, ein klares Verständnis der medizinischen Zusammenhänge, die rechtzeitige Diagnose und ein erfolgreiches Konzept zu erlangen.

Unsere Besonderheit: Beschwerden beim Kauen, ein besorgniserregendes Kiefergelenkknacken oder dauerhafte Kopf- und Nackenschmerzen müssen kein Dauerzustand sein. Mit unserer speziellen 3D-Vermessungstechnik (Freecorder) können wir Ihre Schmerzen aufdecken und die passende Therapie lindern.

Wir freuen uns auf Sie!
Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin.